Am 25.01.2023 hatten wir die Ehre den FDP Bundestagsabgeordneten Muhanad Al-Halak in Berlin zu besuchen. Wir wurden sehr herzlich empfangen und bedanken uns für seine unternehmer-bürgernahe politische Arbeit. Herr Al-Halak hat einen Migrationshintergrund, eine Migrationsgeschichte und ist begeisterter Handwerker. Seine Herzensthemen sind daher Berufliche Bildung, Integration und Digitalisierung. Diese übermittelt er smart, sympathisch und authentisch.
Wir haben uns über das Chancenaufenthaltsgesetz ausgetauscht. Des Weiteren haben wir aus unseren praktischen Erfahrungen mit mittelständischem Unternehmer, Erwartungen, Enttäuschungen erzählt und unsere Ideen und Vorschläge vorgestellt. Die Gesprächsinhalte basieren auf Vor-Ort Besuche bei mehr als zwanzig Unternehmen und über 40 Einzelgespräche mit Fachkräften.
Zusätzlich war Herr Dündar mit uns dabei, der als geflüchteter Jugendlicher nach Deutschland kam, den ich gerade bei der Gründung seiner Selbständigkeit berate. Er hat uns seine Erlebnisse und Schwierigkeiten mit Arbeit, Sprache und Integration dargestellt.
Als KD-Integration & Personalberatung sind wir ein Sozialunternehmen, das als Ansprechpartner und Berater für Unternehmen sowie als Integrationshelfer für ankommende Fachkräfte tätig ist. Wir bilden die Brücke in der Praxis und haben daher unsere Ideen in 10 Punkten zusammengefasst:
- Ausländerbehörden und Migrationsverwaltung in allen Bundesländern zu fachlich kompetenten und serviceorientierten Anlaufstellen bei Fachkräfteeinwanderung ausbauen.
- Visumvergabe in den deutschen Auslandsvertretungen für die Fachkräfteeinwanderung verbessern, Visastellen dafür personell aufstocken und Verfahren digitalisieren.
- Berufliche Anerkennungsverfahren vereinfachen: Unter anderem berufliche Anerkennungsverfahren während einer Beschäftigung in Deutschland erlauben und nicht nur vorab im Heimatland als Voraussetzung zur Einreise machen.
- Berufsbegleitende Sprachkurs-Angebote und Integrationsmaßnahmen für eingewanderte Fachkräfte erweitern und noch mehr finanziell fördern.
- Wohnraum für eingewanderte Fachkräfte schaffen und zu günstigeren Konditionen anbieten.
- Prüfung und Beurteilung der beruflichen Befähigung in die Verantwortung der Unternehmen legen statt durch die Bundesagentur für Arbeit vornehmen zu lassen.
- Einreise zur Arbeitsplatz- und Ausbildungsplatzsuche erleichtern.
- Fachkräfte in Deutschland finanziell fördern, darunter Auszubildende, Ausbildungsplatzsuchende oder Personen mit Anpassungsqualifizierungsbedarf.
- Fachkräfteeinwanderungszentren im Ausland für Informationszwecke einrichten.
- Finanzielle Anreize und Förderungen für Unternehmen schaffen, die Fachkräfte aus dem Ausland beschäftigen möchten.